Aber
die Astrologie verschließt ihre Augen nicht vor den Erkenntnissen der modernen
Astronomie, ganz im Gegenteil: Die Astronomie hat ihrerseits viel Erkenntnisse
der Astrologie übernommen.
Das heliozentrische Weltbild besagt, dass sich die Erde und alle anderen
Planeten in einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegen, in deren gemeinsamen
Brennpunkt nach Keplers erstem Planetengesetz die Sonne liegt. Die Erde
beschreibt also mit ihrer elliptischen (aber fast kreisrunden) Umlaufbahn um
die Sonne eine Ebene, die Ebene der Erdbahn. Die Erdachse steht aber nicht
senkrecht auf diese Ebene, sie ist zu ihr in einem Winkel von 66°33’ (d.h. 66
Grad und 33 Minuten.) geneigt. Daraus folgt, dass der Äquator der Erde zur
Ebenen der Umlaufbahn eine Neigung von 23°27’ aufweist. Dies ist der Grund,
weshalb die scheinbare Umlaufbahn der Sonne um die Erde um 23°27’ gegen den
Himmelsäquator (die in den Himmel ausgedehnt gedachte Ebene des Erdäquators)
geneigt ist. Diese scheinbare Umlaufbahn der Sonne wird auch Ekliptik genannt.
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