Die
Geheimnisse und die wahren Absichten dieser großen Kunstwerke mögen uns auf ewig
verborgen bleiben, die astrologischen Anfänge in historischer Zeit lassen sich
hingegen in einem Kulturkreis festmachen. Sie liegen in den Ländern zwischen
Euphrat und Tigris, sie liegen in Mesopotamien. Bereits die Sumerer haben im
dritten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung die ersten Aufzeichnungen über
Himmelsbeobachtungen in ihrer Keilschrift festgehalten, im 2. Jahrtausend v. Chr.
gelangten dann die Sternenschauer im babylonischen Großreich zu einer ersten
Meisterschaft. Die alten Babylonier identifizierten ihre Götter mit den
Planeten, die mit freiem Auge erkennbar waren. Der Gott Schamasch wurde mit der
Sonne gleichgesetzt, er galt als Herrscher über das Leben und als Widersacher
des Todes, als ein Sinnbild der Gerechtigkeit. In der Venus erkannten sie die
Göttin Ischtar, die Göttin der Liebe.
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